Traditionelle Chinesische Medizin

Das Verständnis zur Ursache von Krankheiten unterscheidet sich in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) grundlegend von dem der westlichen Medizin. Demnach entsteht Krankheit dann, wenn ein energetisches Ungleichgewicht in den Organen und Leitbahnen (Meridianen) vorherrscht. 

Die Organe werden in der TCM als Funktionskreise aufgefasst, die nicht mit dem Verständnis der anatomischen Organe der Schulmedizin übereinstimmen. Unsere Patientinnen und Patienten erhalten eine ausführliche TCM-Anamnese und ein Beratungsgespräch zur Klärung von verschiedenen Behandlungsoptionen.

Der Begriff Akupunktur leitet sich vom lateinischen "acus" (Nadel) und "pungere" (stechen) ab. Es handelt sich dabei um ein Verfahren, das energetische Blockaden durch die Stimulation spezifischer Punkte des Körpers, den sogenannten Akupunkturpunkten, mit Hilfe feiner Nadeln löst. Das Ziel dieser Stimulation ist es, den Energiefluss im Körper wieder anzuregen und Ungleichgewichte zwischen den Funktionskreisen auszugleichen.

Die Traditionelle Chinesische Medizin verwendet mehrere hundert Einzelarzneien, die pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sein können. Auf Grundlage einer ausführlichen Anamnese und Diagnostik erhält der Patient oder die Patientin eine individuelle Rezeptur für die zu behandelnden Störungen. Die Darreichungsformen können dabei variieren.

Das Schröpfen ist eines der ältesten Therapieverfahren und in vielen Medizinkulturen bekannt. Die Wirkung beruht auf dem Prinzip des Unterdrucks, der durch das Aufbringen der Saugglocken erzeugt wird. Dabei entsteht eine Reizung des Gewebes, die bis tief unter die Haut reicht und die Durchblutung und den Lymphfluss anregt. Muskelverspannungen, lokale Schmerzen und andere Symptome können damit behandelt werden.

Die Fußreflexzonenmassage wird ergänzend zur Schulmedizin eingesetzt. Durch die Massage von Bereichen der Füße lassen sich Beschwerden lindern und die Selbstheilungskräfte anregen. Einerseits bewirkt die Fußreflexzonenmassage eine lokale Verbesserung der Durchblutung und des peripheren Lymphabflusses. Andererseits stehen die Reflexzonen in einer Wechselbeziehung zum gesamten Körper, deren Massage einen positiven Einfluss insbesondere auf die Organe hat.

Tuina bezeichnet die manuellen Behandlungsmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin. Genutzt werden u.a. Schiebe-, Reibe-, Klopf-, Kneif- und Knettechniken mit welchen die Leitbahnen und einzelne Akupressurpunkte (mit dem Finger, der Faust, dem Ellbogen) bearbeitet werden.

Mit der Behandlung sollen energetische Blockaden aufgelöst, die Energie wieder zum Fließen gebracht und funktionelle Ungleichgewichte harmonisiert werden. Die Behandlung eignet sich für eine Vielzahl von Beschwerden. Neben Erkrankungen des Bewegungsapparates können beispielsweise auch Asthma, Spannungskopfschmerzen, Migräne, Verdauungsbeschwerden und Schlafstörungen positiv beeinflusst werden.

Im Rahmen der TCM nutzen wir die Tuina vor allem, um Muskelverhärtungen und Verspannungen zu reduzieren, ggf. auch um Schmerzen zu lindern.